Pressetext
In den Räumen der Galerie Michael Werner, Märkisch Wilmersdorf werden in der Zeit vom 25. März bis zum 31. Mai 2013 neue Arbeiten des deutschen Künstlers A.R. Penck präsentiert.
Die Werke waren bereits Anfang des Jahres in der Ausstellung „A.R. Penck – New Paintings“ in der Galerie Michael Werner in New York zu sehen. Die Kunstkritikerin Roberta Smith würdigte die Ausstellung mit einer Besprechung in der „New York Times“, in der sie den Künstler als den „visionärsten und eingängigsten“ Vertreter der großen deutschen Maler des „Neo-Expressionismus“ beschreibt.
A.R. Penck ist seit den 1960er Jahren in der internationalen Kunstwelt präsent. Seine künstlerische Bedeutung wurde zuletzt in einer großen Retrospektive, die 2007/2008 in der Schirn Kunsthalle Frankfurt, der Kunsthalle Kiel und dem Musée d’Art moderne de la Ville de Paris, gewürdigt. Außerdem nahm er in der Vergangenheit wiederholt an der documenta in Kassel teil.
Ein großes Thema seines künstlerischen Kosmos stellt die Auseinandersetzung mit politischen Systemen und deren Auswirkungen auf das Individuum dar. Dieser komplexen inhaltlichen Thematik begegnet A.R. Penck mit seiner unverkennbaren auf eine überschaubare Anzahl verschiedener Zeichen reduzierten Formensprache. Charakteristisch für den künstlerischen Stil und die typische Formensprache ist die Verwebung von abstrakt zeichenhaften Elementen und expressiv anmutenden Formen. Die neuen Werke veranschaulichen genau diese bekannten Merkmale, spiegeln aber gleichzeitig auch eine frische sich verändernde Herangehensweise des Künstlers im Umgang mit seinem Formenvokabular im Verhältnis von Figuration und Abstraktion wider und sind, wie Roberta Smith bemerkt, das Beste, das er seit Jahren gemacht habe.
Anlässlich der Ausstellung ist ein Katalog mit 27 Abbildungen erschienen.