Pressetext
Vom 28. April bis zum 30. Mai 1998 zeigt die Galerie Michael Werner in Köln: Jean Fautrier. Schwarze Bilder und andere frühe Arbeiten.
Was Alfred Barr 1930 in New York zu einer Ausstellung von Fautriers Werk im Museum of Modern Art bemerkte, trifft in ähnlicher Weise auf die in der Galerie Michael Werner ausgestellten Arbeiten des Künstlers zu, die vorwiegend in den 20er Jahren entstanden."Unter den neuen Romantikern ist Fautrier einmalig wegen seiner Fähigkeit, das Problem der Objektivität, das im allgemeinen ein Stillleben ist, in eine Atmosphäre dunklen Schreckens einzubringen."
Gezeigt werden neunzehn Bilder und drei Bronzeskulpturen, die einen repräsentativen Überblick über das Frühwerk des französischen Künstlers Jean Fautrier geben. Zugleich verdeutlicht die Ausstellung die Einzigartigkeit seiner Malerei in einer Zeit, die von den Bewegungen des Surrealismus und der Abstraktion sowie dem Kubismus und Expressionismus geprägt war.
Zu sehen sind Stillleben, Köpfe und Akte, die in Fautriers eigenwilliger Malerei als gleichwertige Elemente in Erscheinung treten. Ohne räumliche Verkürzungen, ohne Perspektive und ohne besonders behandelte Details stellt er seine Objekte in einen rätselhaft dunklen und unbestimmbaren Raum. Während helle Partien vor dunklem Hintergrund den Raum schaffen, deuten wenige Lichter und Ritzspuren einen Gegenstand an. Hervorgerufen wird eine räumliche Erscheinung, die bezeichnend ist für das Frühwerk des Künstlers.
Die ausgestellten Skulpturen des Künstlers sind dazu eine klärende Ergänzung. Vereinfachte, grobflächige Formen bilden dort das dreidimensionale Pendant zu den Bildern.
Zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog mit 21 farbigen Abbildungen und einem Text von Castor Seibel.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.