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Rainer – Höckelmann

14.09.2020 - 17.10.2020
Köln
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Der Michael Werner Kunsthandel freut sich, anlässlich der DC Open, mit Werken von Antonius Höckelmann (1937 – 2000) und Arnulf Rainer (*1929) die neue Ausstellungs-Saison zu eröffnen. Die Schau bietet mit rund siebzig Arbeiten der beiden Künstler, einen umfassenden Überblick ihres Schaffens.

Bereits 1966 zeigte Michael Werner in seiner Berliner Galerie die erste Einzelausstellung Höckelmanns. Neben bedeutenden institutionellen Schauen wie etwa der Kunsthalle Bern (1975), dem Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen (1985) und dem Hamburger Kunstverein (1986), wurden seine Arbeiten ebenso auf der documenta 6 (1977) und der documenta 7 (1982) gezeigt. Nachdem Antonius Höckelmann 1957 eine Ausbildung zum Holzbildhauer abgeschlossen hatte, studierte er bis 1961 an der Hochschule für Bildende Kunst in Berlin bei Prof. Karl Hartung. Zu Beginn der 1960er Jahre schuf er Plastiken, die an organische Formen erinnern. Knorpelwerk, Knollengebilde und Wurzelwucherungen werden nicht selten assoziiert, doch nie ging es ihm dabei um Naturimitationen. Stets zeichnete er parallel die erdachten Konturen auf Papier. Diese Arbeiten dienten nicht als Skizzen im klassischen Sinne. Es waren eigenständige Formfindungen, zu denen er erst auf Basis der plastischen Entwürfe finden konnte. Plastik und Zeichnung haben sich von Beginn an gegenseitig beeinflusst. Gegenwärtig ist in der Kunsthalle Bielefeld die Ausstellung „Antonius Höckelmann – Alles in allem“ zu sehen (bis 13.09.2020).

In den sechziger Jahren zeigt Arnulf Rainer seine Arbeiten erstmalig in der Galerie Michael Werner. Zentral sind vor allem seine Übermalungen, die seit den fünfziger Jahren Rainers Werk begleiten. Für die Übermalungen verwendet Rainer eigene Werke, sowie Photographien und Werke seiner Zeitgenossen und Kollegen. Auf diese Weise entsteht ein dynamischer Kontrast zwischen altem und neuem, sicht– und unsichtbaren. In diesem Prinzip liegen die Faszination und Anziehungskraft der Bilder Rainers. Es geht um mehr als nur um die Verdunkelung des Bestehenden. Vielmehr dient das, was zuvor auf der Leinwand sichtbar war, als Modell für das Entstehende. Ein weiterer Schwerpunkt seines Werkes ist die Auseinandersetzung mit dem Tod. Hierbei arbeitet er beispielsweise mit der Übermalung von Totenmasken, Abbildungen von Verstorbenen und Darstellungen von Kreuzen und Kreuzigungen.

Neben dem ihm gewidmeten Museen in New York und Bad Vöslau, Österreich und mehreren Biennale– Teilnahmen war Arnulf Rainer auf der documenta 5,6 und 7 vertreten. Er ist ebenso Preisträger des Österreichischen Staatspreise für Grafik (1966) und Malerei (1978). Kürzlich wurde er mit der Ausstellung „Hommage“ in der Wiener Albertina zu seinem 90. Geburtstag für sein Lebenswerk geehrt.

Katalog

Galerie Michael Werner

Hardenbergstr. 9a 
10623 Berlin 
Telefon: +49 30 31491880 
E-Mail: galeriewerner@michaelwerner.de

Öffnungszeiten: 
Dienstags bis Freitags 11 - 18 Uhr 
Samstags 10 - 16 Uhr

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